Bootsdienst
Im Bereich der Wasserrettung sind Boote unerlässlich. Mindestens ein Boot nehmen wir zu jedem Einsatz mit. Die Boote sind nicht dauerhaft zu Wasser, sondern werden mit einem Fahrzeug zu den entsprechenden Einsatzstellen befördert, da sich unser Einsatzgebiet über den gesamten Kreis Groß-Gerau zieht. Befindet sich die Einsatzstelle nicht an einer Rampe, wo wir das Boot ins Wasser lassen können, wird die nächstmögliche Rampe angefahren.
Aufgaben des Bootstrupps
Ein Bootstrupp besteht aus einem Bootsführer sowie, je nach Bedarf, mehreren Bootsgasten. In der allgemeinen Gefahrenabwehr übernimmt ein Bootstrupp verschiedenste Aufgaben. Primär übernimmt er die Suche auf dem Wasser. Dies geschieht entweder mithilfe eines Sonars, womit man den Grund absuchen kann oder mit anderen Booten in einer Suchkette. Unterstützt wird der Bootstrupp durch einen Strömungsrettertrupp, der sich ebenfalls auf dem Boot befindet.
Die speziell ausgebildeten Rettungsschwimmer können im Bedarfsfall Personen, Tiere oder Gegenstände aus dem Wasser in das Boot holen. Eine weitere Aufgabe des Bootstrupps ist die Beförderung von Personen oder Gegenständen. Ebenfalls kann das Boot als Arbeitsplattform für einen Tauchtrupp dienen, wenn Orte von Land aus nicht erreichbar sind. Auf vielbefahrenen Wasserstraßen können Bootstrupps als Absicherung flussauf- oder -abwärts eingesetzt werden.
Ausbildung
Unsere angehenden Bootsführer müssen zunächst mehrere Stunden Fahrpraxis sammeln. Diese werden mit erfahrenen Bootsführern durchgeführt. Anschließend folgt ein Vorbereitungslehrgang auf Landesverbandsebene. Hier werden die theoretischen Grundlagen als auch die DLRG-pezifischen Inhalte geschult und weitere Praxiserfahrung gesammelt.
Nach weiterem Üben in Praxis und Theorie folgt das Prüfungswochenende. Hier müssen die Bootsführeranwärter einen schriftlichen als auch einen praktischen Test bestehen. Die Ortsgruppe Nauheim/Trebur hat derzeit mehr als zehn aktive Bootsführer.